Internationalisierung des Instituts - Geographien der brasilianisch-deutschen Zusammenarbeit
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Nun ist es offiziell: Das Institut für Geographie der Universität Jena und das Departamento de Geografia der Universidade Federal de Alfenas haben einen formalen Kooperationsvertrag beschlossen. Diese neue Kooperationsvereinbarung des Instituts ist das formale Ergebnis einer seit gut zwei Jahren von Prof. Dr. Estevan Leopoldo de Freitas Coca und Prof. Dr. Simon Runkel vorangetriebenen intensiven Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Prof. Dr. Coca konnte sich während zwei längerer Gastaufenthalte bereits einen persönlichen Eindruck von den Forschungs- und Lehrtätigkeiten am Jenaer Institut verschaffen. Umgekehrt hatten auch Jenaer Studierende im Rahmen einer Exkursion unter Leitung von Prof. Dr. Runkel im Jahr 2022 schon die Gelegenheit das Institut für Geographie in Alfenas zu besuchen.
Die geschlossene Kooperationsvereinbarung schafft nun eine formale Grundlage dafür, dass in den kommenden Jahren weitere Gastbesuche von Wissenschaftler:innen beider Institute umgesetzt werden können. Bereits im Juli wird Ferdinand Stenglein zu einem Forschungsbesuch nach Alfenas reisen und dort gemeinsam mit Prof. Dr. Coca Arbeiten für ein geplantes Forschungsprojekt zu Bergbauaktivitäten und Exktraktivismus am Beispiel von Lithium durchzuführen. Anfang des Wintersemesters kommt dann der Stadtgeograph Prof. Dr. Evânio dos Santos Branquinho als Fellow nach Jena.
Die geschlosse Kooperationsvereinbarung soll aber nicht nur die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte und Gastbesuche des wissenschaftlichen Personals fördern. Eines der zentralen Ziele der Kooperation ist auch, ein reguläres Austauschprogramm auf studentischer Ebene zu etablieren und Student:innen damit zu ermöglichen, an den jeweils anderen Instituten zu studieren und Abschlussarbeiten umzusetzen.
Die nun geschlossen erste Kooperation mit einem Partner in Südamerika ist ein wichtiger Schritt in der weiteren Internationalisierung der Forschungs- und Lehrtätigkeiten des Jenaer Institut für Geographie. Alles Gute für die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren!