Infrastrukturüberwachung mit Radarinterferometrie

Die Methodik der Persistent Scatterer Interferometry (PSI) hat sich als äußerst sinnvolle und leistungsfähige Technik für das Infrastrukturmonitoring etabliert. Durch den Einsatz von PSI können Bewegungen und Verformungen von Großinfrastrukturen, insbesondere Stauanlagen, präzise und regelmäßig erfasst werden. In Kombination mit dem Einsatz neuartiger Geräte, sogenannte elektronische Corner Reflektoren (ECRs), bietet die PSI Technik eine effektive Lösung um die Sichtbarkeit der Infrastrukturen im Radarbild zu erhöhen und somit ein regelmäßiges Monitoring dieser zu erreichen. Die Anwendung von Multi-Sensor Fusion mit anschließender Segmentierung von Stauanlagenbereichen ermöglicht eine lokale und sinnvolle Verdichtung der Bewegungsinformation. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) werden die Treiber der Bewegungen identifiziert und Bewegungsvorhersagen im Fall von Extremwetterereignissen erstellt. Diese fortschrittlichen Ansätze eröffnen neue Möglichkeiten für eine effektive Überwachung, Risikobewertung und Schutzmaßnahmen, um die Widerstandsfähigkeit unserer Infrastrukturen gegenüber Umwelteinflüssen zu stärken.

ECR- Gerät zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Stauanalagen im Radarbild; identifizierte Messpunkte mittels PSI-Technik und Multi-Sensor Fusion, sowie Messreihe der Deformation eines bestimmten Segmentes

Foto: Clemence Dubois

ECR- Gerät zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Stauanalagen im Radarbild; identifizierte Messpunkte mittels PSI-Technik und Multi-Sensor Fusion, sowie Messreihe der Deformation eines bestimmten Segmentes

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