Verbundprojekt ReTransfer

Die Jenaer Geographiedidaktik beteiligt sich im BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) geförderten Projekt „ReTransfer“ (Re-Innovation und Transfer digitaler Fachkonzepte in der gesellschaftswissenschaftlichen Lehrkräftebildung im Kontext von digitaler Souveränität und offenen Bildungspraktiken) an der Entwicklung, Durchführung und Beforschung von Weiterbildungen für ausgebildete Lehrkräfte. Seit Juni 2023 werden hier digitale Fachkonzepte für anwendungsfähige digitale Lehrkräftefortbildungen im Bereich der Gesellschaftswissenschaften entwickelt. Ziel ist es, diese Weiterbildungen in Form von Blended-Learning-Arrangements länderübergreifend, digital, offen und barrierefrei zugänglich zu machen. Innerhalb ReTransfer sind zehn Teilprojekte aus sechs deutschen Universitäten aufgerufen, in ihrer Disziplin ein digitales Fachkonzept zu entwickeln. Die Geographiedidaktik ist eines davon. An dieser Stelle möchten wir auch auf unser Partnerprojekt in der Geschichtsdidaktik (Prof. Anke John) der FSU Jena hinweisen. https://www.gw.uni-jena.de/fakultaet/historisches-institut/bereiche/geschichtsdidaktik/verbundprojekt-retransfer

Die Jenaer Geographiedidaktik wird sich als eines dieser zehn Teilprojekten mit der „Digitalen Visualität raumbezogener Konflikte“ beschäftigen und fragt sich dabei, wie Digitalität und Bildanalyse in digitalen Zeiten funktionieren und welche möglichen Konsequenzen durch die neuen Zugänglichkeiten zum Visuellen auftreten. Denn raumbezogene Konflikte werden über digitale Bilder nicht nur dargestellt, sondern auch machtvoll ausgehandelt. An tragfähigen Beispielen werden partizipative Lehrkräftefortbildung zum Einsatz digitaler Bildmedien entwickelt, die auf einen auf Vermittlung digitaler Souveränität hin angelegten Geographieunterricht ausgerichtet sind. Ziel dieser Fortbildung ist die Schulung eines kritischen Blicks im Umgang mit digitaler Bildlichkeit sowie die Formulierung und Reflexion von Prinzipien zum sinnvollen und zielführenden unterrichtlichen Einsatz digitaler Bilder. Die Praxisrelevanz der Fortbildung wird über ein qualitativ-empirisches Verfahren sichergestellt.

Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Mirka Dickel, Dr. Juliane Suchy
Projektlaufzeit: 01.06.2023 bis 31.12.2025