Sozialphänomenologische Geographie: Altenzentren im Wandel?

Sozialräumliche Nähe- und Distanzverhältnisse alter und hochaltriger Menschen im Kontext der Pandemie

Laufzeit: 2020–2022

Projektleitung: Jun.-Prof. Simon Runkel

Mittelgeber: Eigenmittel

Forschungsschwerpunkt: Geographien des Lebensverlaufs

Inhalt

In öffentlichen und medialen Diskursen, während der COVID-19-Pandemie und der damit verbundenen gesellschaftspolitisch durchgesetzten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus wurde anhand der Kategorie „Alter“ eine Unterscheidung von Risikogruppen vorgenommen. Diese Unterscheidung verstärkte bestehende gesellschaftliche Verhältnisse dadurch, dass bereits bestehende Kategorisierungen und räumliche Separierung nach Altersgruppen verfestigt wurden. Ganz besonders deutlich wird dies in Alterspflegeeinrichtungen, wo Einschränkung und Isolation die Bewohnerinnen und Bewohner noch unsichtbarer macht. Aus diesem Grund beabsichtigte die Untersuchung, Menschen in Alterspflegeeinrichtungen dahingehend zu befragen, wie die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 sowie die entsprechenden öffentlichen Diskurse darüber, die raum- und ortsbezogene Situation von alten Menschen in Pflegeeinrichtungen mit besonderer Berücksichtigung der sozialen Nähe- und Distanzverhältnisse wahrgenommen und erfahren werden.

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Ansprechpartnerin:

Dominique Kauer
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Dominique Kauer
Foto: Dominique Kauer

Literatur (Auswahl)

Kauer, D., Runkel, S. (2023): Soziale Nähe und Distanz im Altenheim. Eine Fallstudie zu raumbezogenen Erfahrungen alter und hochaltriger Menschen in dem „high-risk setting“ Altenzentrum während der Pandemie. [zur Begutachtung eingereicht]