Birtan Eren Tonbul

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
  • Kurzbiographie
    • seit 09/2022

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe für Sozialgeographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    • 07/2021

    Master of Arts Soziologie an der Universität Bielefeld mit dem Schwerpunkt Soziologie der globalen Welt und Sozialanthropologie

    Masterarbeit zum Thema “Spatial Meaning-Making in Antiracism Mobilization: Constructing Spatial Solidarities (with)in a Public Square in a German City ”

    • 06/2016

    Bachelor of Arts, Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen in Istanbul

  • Forschungsinteressen
    • Soziale Bewegungen
    • Insurgent Geographies
    • Urbane Räume und Migration
    • Methoden der sozialen Bewegungsforschung

    Dissertationsprojekt

    „Alltägliche aktivistische Geographien in der Türkei“

    In den letzten Jahrzehnten haben sich die Debatten in der Bewegungsforschung stark auf die räumliche Dimension kollektiven Handelns konzentriert, welche das Feld der sozialen Bewegungen und der Humangeographie kennzeichnet. Letztere hat in jüngster Zeit auch die Einbeziehung alltäglicher Geographien des Aktivismus und der Solidaritätsbildung von unten begünstigt. Die Debatten gehen von dem Hauptargument aus, dass im Gegensatz zu der starken Betonung, die Wissenschaftler*innen bisher auf die Makroeinflüsse der globalen Krise gelegt haben, die Aufmerksamkeit auf das emanzipatorische Potenzial alltäglicher Mikrobeispiele gelenkt werden muss. Auf der Grundlage von Studien über die Mikro-Räumlichkeiten von Protestakteur*innen und inspiriert von den alltäglichen kritischen Geographien ziele ich darauf ab, die alltäglichen Praktiken innerhalb aktivistischer Geographien in der Türkei breiter und vertiefend zu untersuchen. Ziel des Promotionsprojekts ist es, die zentrale Frage zu beantworten: Wie tragen die sozialräumlichen Quellen und Praktiken in "alltäglichen aktivistischen Geographien" unter autoritären Bedingungen zur Aufrechterhaltung von Hoffnung und Solidarität bei? Das Projekt stützt sich auf ethnografische Forschung mit qualitativen mixed methods Ansätzen, in welche ich partizipative Aktionsforschung und narrative Interviews einbinde. Mein Ziel ist es, das räumliche Register des Aktivismus an konkreten Orten zu untersuchen, indem ich mich darauf konzentriere, wie Aktivismus, Resilienz und Solidarität im Alltag erlebt, gelernt und verhandelt werden. Ich tue dies, indem ich sozialräumliche Quellen (z. B. Begegnungen und Lernen) und Praktiken (z. B. politische/emotionale Investitionen und zwischenmenschliche Beziehungen) nachzeichne, um ihre Bedeutung für den Aktivismus und das Zusammenspiel mit Autoritarismus zu erfassen.

  • Vorträge und Workshops
    • Tonbul, B. [eingeladen]. Seminar Series on Democracies from Below: Spatial Manifestation of Marginalised Activism in the City of Bielefeld. Grüner Würfel. Bielefeld. 21.09.2022
    • Tonbul, B. [eingeladen]. „Zur Praxis der Polizei und Kritik an der Verpolizeilichung sozialer Konflikte: So kriminell ist der Kesselbrink“. Online. 13.04.2021
    • Tonbul, B. (2019). Postcolonialism and Eurocentrism in Politics: Moving Beyond Core/Peripheries Towards an Inclusive Solidarity. Workshop at the VERNETZT?! YOU:KO - der Jugendkongress. Bochum, Germany. 02.11.2019
    • Tonbul, B. (2019). “Decolonizing the Left: Towards a New Internationalism,”. Workshop at the Ferienakademie by Rosa Luxemburg Foundation. Joachimstal, Germany. 15.03.2019